Jaar

Rick Golsteijn (44) lebt mit seiner Freundin in St. Joost in Limburg, nur wenige Kilometer von unserer Werft in Maasbracht entfernt. Das Haus, in dem sie leben, ist seit Generationen im Besitz der Familie: zuerst von seinen Großeltern, dann von seinen Eltern und nun bewohnt Rick es in dritter Generation. Vor Kurzem wurde das Haus umfassend saniert. „Wir haben nicht nur gestrichen, sondern auch Wände eingerissen und versetzt. Alles für eine sinnvollere und geräumigere Aufteilung.“ Dank seiner umfassenden technischen Kenntnisse hat Rick einen Großteil der Arbeit selbst erledigt – in seiner Freizeit.

Während seiner Ausbildung an der LTS (technischer Sekundar­unterricht der Grundstufe) lernte Rick seinen guten Freund Bjorn Michels kennen, der ebenfalls viele Jahre bei Linssen beschäftigt war und mit dem er bis heute befreundet ist. Nach der LTS absolvierte er eine Berufsausbildung in Holzverarbeitung an der belgischen St.- Jansberg-Schule, wo er sich auf Möbelbau spezialisierte. Den ersten Arbeitsplatz fand er bei einem Aquarienbauer, wo er allerdings nicht lange blieb. Denn eines Abends erzählte Björn ihm von einer freien Stelle bei Linssen Yachts – das sollte der Beginn einer langen Karriere werden.

„Bei meinem Vorstellungs­gespräch habe ich zum ersten Mal eine Yacht aus der Nähe gesehen. Dieses Interieur, all diese komplexen Formen... Ich dachte wirklich: Das werde ich niemals können“, lacht Rick. Dennoch wurde er bei Linssen eingestellt und begann dort im August 2001, also vor nunmehr fast 24 Jahren.

Umfangreiche Erfahrung bei Linssen Yachts

Nach mehreren Jahren in den Abteilungen Möbelbau und Innenlackierung wurde Rick gebeten, vorübergehend an Logicam mitzuarbeiten – dem Vorläufer unserer heutigen Serienproduktionslinien. „Ich sagte: ‚Na gut, aber nur vorübergehend.‘ Ich wollte dort nicht dauerhaft arbeiten. Und jetzt, 20 Jahre später, bin ich immer noch da“, sagt er mit einem Augenzwinkern. „Es waren tolle Zeiten mit einem eingespielten Team. Es waren lange Tage, und wenn es nötig war, haben wir sogar die Nacht durchgearbeitet, um eine Yacht rechtzeitig fertigzustellen.“
Die Serienproduktion nahm mit der Einführung der Grand Sturdy 29.9 im Jahr 2004 richtig Fahrt auf. Rick arbeitete an allen Interieurposten von Logicam 1 und später an Logicam 2 für die größeren 40- bis 45-Fuß-Yachten. Dort begann sein Interesse an der technischen Seite des Yachtbaus zu wachsen, insbesondere an der Elektrotechnik. „Nachdem ich das zum Ausdruck gebracht hatte, erhielt ich die Möglichkeit, in der Vorfertigungsabteilung an technischen Modulen zu arbeiten. Von da an habe ich auch in den Maschinenräumen gearbeitet. Auf diese Weise habe ich mir ein breites technisches Grundlagenwissen angeeignet.“

Qualität als roter Faden

Heutzutage ist Rick für den „QC trocken“ verantwortlich – den Quality Check, bevor die Yacht zu Wasser gelassen wird. Er prüft sorgfältig jedes Detail und markiert gegebenenfalls Teile, die noch korrigiert oder angepasst werden müssen. Seit sechs Monaten arbeitet er auch an der Inbetriebnahme mit. Dabei werden alle technischen Systeme an Bord in Betrieb genommen, eingestellt und getestet, sobald die Yacht im Wasser ist. „Die Systeme werden immer ausgefeilter und komplexer. Das bedeutet, dass ich noch viel lernen und mich weiterentwickeln kann. Und das macht die Arbeit auch nach fast 24 Jahren noch spannend und herausfordernd.“

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