Jaar

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Wegen Himmelfahrt haben wir am Donnerstag den 9. Mai geschlossen

 

Jac Linssen ist seit 2011 technischer Leiter von Linssen Yachts. Zusammen mit seiner Cousine Yvonne Linssen und Ed Houben bildet er das Geschäftsführungsteam. Dabei ist Jac für die Bereiche Einkauf, Entwicklung (zusammen mit Ed) und Aftersales zuständig. Jac hat technische Betriebswirtschaft studiert und stieg 2005, direkt nach seinem Abschluss, in das Unternehmen ein. Jac: „Meine erste Stelle war in der Geschäftsstelle (Technik). Dann wechselte ich in die Einkaufsabteilung, die Abteilung meines Vaters. Das hat mir auch gefallen. Mein Vater und ich sind sehr unterschiedlich, aber wir können beide gut verhandeln und haben ein breites technisches Wissen. Das ist wichtig im Einkauf“.

Dritte Generation
Im Jahr 2010 beschloss die zweite Generation von Linssen, sich zurückzuziehen und Platz für die dritte Generation zu machen. Jac trat gleichzeitig mit Yvonne und ihrem Cousin Ruben in den Vorstand ein und wurde Mitgesellschafter. Jac: „In der dritten Generation gibt es bei uns acht Kinder. Wer sich damals für eine Stelle bei Linssen Yachts interessierte, musste sich einer gründlichen Bewertung unterziehen. Es war also keinesfalls sicher, dass wir in die Geschäftsführung eintreten würden. Die Bewertung fiel positiv aus. Außerdem hatten wir alle unterschiedliche Interessensbereiche, sodass wir einander nicht in die Quere kamen. Es ist großartig, dass wir diese Chance und das Vertrauen erhalten haben“.

Stille Kraft
Jac ist kein Mann, der sich in den Vordergrund drängt. Ebenso wie seine Großmutter Anna-Maria, die hinter den Kulissen dafür sorgte, dass es zu Hause an nichts fehlte und ihr Mann Jac. Linssen sr. seine Arbeit machen konnte, ist auch Jac lieber die stille Kraft im Hintergrund, bescheiden und ruhig. Jac lacht: „Ich überlasse die Arbeit im Rampenlicht lieber Yvonne. Yvonne, Ed und ich ergänzen uns in dieser Hinsicht sehr gut. Wir alle tun das, was wir am besten können. Das funktioniert sehr gut“.

Die Familie in der Werkstatt
Auch Jacs Frau Wendy Linssen-Stoffels arbeitet bei Linssen Yachts, nicht zu verwechseln mit Jacs Cousine Wendy Linssen, die im Unternehmen als Marketingchefin tätig ist. Und auch die vierte Generation, obwohl noch recht jung, steht so langsam in den Startlöchern. Jac: „Wir haben zwei Söhne, Maurits (12) und Laurens (10). Maurice möchte später auch ‚Boote bauen‘, Laurens möchte Tierarzt werden. Diesbezüglich lassen wir ihnen selbstverständlich völlig freie Hand, so wie es meine Eltern immer getan haben. Natürlich wäre es schön, wenn einige aus der vierten Generation von Linssen unser Familienunternehmen weiterführen können und wollen. Diese Chance gebe ich ihnen gerne, so wie ich sie selbst damals bekommen habe“.
Jacs Schwester Paulien arbeitet nicht im Familienbetrieb, ist aber ebenfalls eine erfolgreiche Unternehmerin. Sie betreibt ihr eigenes Geschäft für Damenmode in Maasbracht, Paulien Linssen Mode. Jac: „Und doch ist sie indirekt mit unserem Unternehmen verbunden. Ihr Ehemann, mein Schwager Noël Laumen, sitzt nämlich im Aufsichtsrat von Linssen Yachts“.

Ferien auf dem Wasser
Als Kind war Jac mit seinen Eltern in den Ferien oft auf dem Wasser unterwegs. Mit seiner eigenen Familie setzt er diese Tradition nun fort – auf ihrer „Anna Maria“, einer Grand Sturdy 34.9 AC. Jac sagt lachend: „Das Gefühl der Freiheit, das die eigene Yacht schenkt, ist großartig. Wenn ich keine Yacht hätte, würde ich mich unvollständig fühlen“. „Nach einem stressigen Tag nach Hause zu kommen und dann abends bei schönem Wetter noch einmal rausfahren zu können, ist einfach wunderbar. Und dann noch einen Zwischenstopp an Land einlegen, um etwas essen oder trinken zu gehen. ‚Slow down‘, wie wir bei Linssen sagen. In den nächsten Sommerferien werden wir drei Wochen lang durch die Niederlande fahren. Wo lang?
Das weiß ich noch nicht. Genau diese Freiheit ist das Schöne am Yachtfahren. Ich kann spontan entscheiden, wohin ich fahren möchte.“

Kunden und Mitarbeiter
Zur Linssen-Familie gehören für Jac ausdrücklich auch alle Mitarbeitenden, Kundinnen und Kunden sowie die Lieferantenbetriebe. Jac: „Viele niederländische Werften sind traditionell Familienbetriebe, aber viele sind inzwischen übernommen worden. Dadurch wird es ohnehin unpersönlicher. Gute Beziehungen zu unseren Mitarbeitenden, unserer Kundschaft und den uns beliefernden Unternehmen stehen für uns an erster Stelle. Sie alle wissen auch, dass wir als Familienunternehmen Wert auf Kontinuität legen. Wir streben nicht nach kurzfristigem Gewinn, sondern möchten gesund bleiben und weiterhin in unser Geschäft und in Innovation investieren. Im Hintergrund arbeiten wir uns zum Beispiel mit Hochdruck an Entwicklungen im Bereich Elektroantrieb und Internet der Dinge (IoT). Das sind wir auch unserem Ruf schuldig. Unsere Kundschaft erwartet das von uns, weil wir Linssen heißen und Marktführer sind“.

Gesunder Druck
Spürt Jac als Geschäftsführer einen besonderen Druck, weil er Linssen heißt? Jac: „Ich nenne es mal gesunden Druck. Natürlich spüre ich den Druck, das, was unsere Eltern und Großeltern erreicht haben, zumindest zu erhalten und möglichst noch auszubauen. Das ist eine echte Herausforderung. Schließlich sind wir für rund 100 Mitarbeitende und deren Familien verantwortlich. Dafür setze ich mich jeden Tag ein und ich bin stolz auf die Leistungen, die wir gemeinsam, auch in schwierigeren Zeiten, in unserem wunderbaren Familienunternehmen erbringen“.

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